Er (Hegel) sagt es uns in seiner Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse:
"Was den geistigen Unterschied des Wachens vom Schlafen betrifft, so kann ... noch folgendes bemerkt werden. Wir haben den Schlaf als denjenigen Zustand bestimmt, in welchem die Seele sich weder in sich selbst noch von der Außenwelt unterscheidet. Diese an und für sich notwendige Bestimmung wird durch die Erfahrung bestätigt. Denn wenn unsere Seele immer nur ein und dasselbe empfindet oder sich vorstellt, wird sie schläfrig. So kann die einförmige Bewegung des Wiegens, eintöniges Singen, das Gemurmel eines Baches Schläfrigkeit in uns hervorbringen. Dieselbe Wirkung entsteht durch die Faselei, durch unzusammenhängende, gehaltlose Erzählungen. Unser Geist fühlt sich nur dann vollkommen wach, wenn ihm etwas Interessantes, etwas zugleich Neues und Gehaltvolles, etwas verständig in sich Unterschiedenes und Zusammenhängendes geboten wird; denn in solchem Gegenstande findet er sich selber wieder."
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