Tuesday, November 27, 2007

Barbie vs. Fulla

Präformationen der nächsten Generation Frau, Modell
...........West..........vs. ........Ost
............Barbie.....................Fulla
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Die Gegenüberstellung zeigt anschaulich, in welchem Ausmaß das angeborene weibliche Rollen-Nachahmungsverhalten kulturell überformbar ist. Gleichzeitig scheint ein angeborener weiblicher Eitelkeits-Kern zu existieren. Dankbar dürfen wir in diesem Fall den prämodernen nahöstlichen Gesellschaftsstrukturen sein, die diesen Vergleich erst möglich machen. Allah ist groß und weise...

Gegendarstellung: Existenz ästhetischer Normen

Leider ist uns unsere letzte Freiheit eben abhanden gekommen:

1) Kognitive Psychologie Uni Leipzig
2) Max Planck Institut: Visuelle Ästhetik
3) Uni Bern: Examination Art & the Brain
4) Kolleg Kognitions- und Neurowissenschaften

Ästhetische Existenz


Tuesday, November 20, 2007

Rätsel: Schwule Enten

Eine heute nicht mehr allzu bekannte Kontroverse aus dem Kontext der auf unzureichendem Niveau geführten "Nature vs. Nurture"-Diskussion: Die Lorenz-Lehrmann-Kontroverse.

Konrad Lorenz berichtet, dass ein junger Stockerpel, dem in frühester Jugend die Attrappe eines Männchens der eigenen Art präsentiert wird, später homosexuelles Verhalten zeigt. Anders dagegen bei einer jungen männlichen Graugans: Sie zeigt trotz Darbietung der Attrappe einer männlichen Graugans später kein homosexuelles Verhalten. Lorenz schloss daraus, dass der Graugans die Kenntnis des gegengeschlechtlichen Artgenossen zur Paarung angeboren sein muss, nicht jedoch dem Stockerpel.

Lehrmann wendet daraufhin ein, dass die Behauptung einer angeborenen Anlage unzulässig ist, solange nicht alle anderen Umweltfaktoren kontrolliert werden (was praktisch nicht möglich ist).
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1) Wer von beiden hat Recht?
2) Wozu dient die sexuelle Prägung des Stockerpels (evultionsbiologische Funktion)?
3) Wieso lassen sich Graugänse nachfolge- jedoch nicht sexuell prägen?
4) Ist Homosexualität bei Tieren verbreitet und wenn ja: Wie lässt sich das erklären?
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Lösungshilfen:
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Monday, November 19, 2007

Der Affe und die Banane

Durck Klicken auf die Abbildung links gelangen Sie zu Wolfgang Köhlers Originalaufnahmen seiner Studie "Intelligenzprüfungen an Menschenaffen" aus dem Jahre 1921.

Köhler ging davon aus, dass Lernen als Problemlösen anzusehen ist.

Etwas moderneres Filmmaterial zu äffischem Werkzeuggebrauch findet sich hier.



Saturday, November 17, 2007

Amazonenameise

Die Amazonenameise (Polyergus rufescens) ist wegen ihrer hocheffizienten Sklavenjagden schon seit dem 18. Jahrhundert immer wieder beschrieben worden. Die Lokalisierung der Wirtsnester erfolgt durch Kundschafter ("Scouts"). Diese legen bei ihrer Suche eine Duftspur aus Pheromonen. Ist ein geeignetes Nest gefunden, läuft der Scout zu seinem Heimatnest zurück. Dort rekrutiert er sofort alle zur Verfügung stehenden Arbeiterinnen, das können einige hundert bis zu 1500 Individuen sein. Auch diese Rekrutierung erfolgt mit hoher Wahrscheinlichkeit über leicht flüchtige Pheromone. Die Raubzüge können auch in schwierigem Gelände bis zu 85 m weit führen.
... Die Plünderung erfolgt weitgehend kampflos, da die Bewohner der überfallenen Wirtsnester durch ein so genanntes "Propagandapheromon" zur Flucht veranlasst werden. Die überfallenen Ameisen verlassen sofort das Nest, klettern mit Teilen der Brut auf Grashalme oder verstecken sich in Nestnähe. P. rufescens schwächt das überfallene Ameisenvolk nicht mehr als nötig, da sie es dann wiederholt überfallen kann. Nur Ameisen, die sich auf einen Kampf einlassen, werden durch Bisse in die Kopfkapsel oder den Körper getötet. Die Amazonenameisen laufen mit ihrer Beute zum eigenen Nest zurück. Die Larven und Puppen werden ins Nest gebracht oder vor dem Eingang abgelegt und von den Sklavenameisen eingetragen und versorgt.
In mittelgroßen bis großen Nestern von P. rufescens beträgt der Anteil der Sklavenameisen 80-90 %. Da sich die Sklavenameisen im Nest von P. rufescens nicht fortpflanzen können, müssen regelmäßig neue Sklaven herangeschafft werden. In einem Fall wurden von den Arbeiterinnen eines großen Amazonenameisennests an 33 Sommertagen 41 Raubzüge durchgeführt, dabei wurden etwa 40.000 Larven und Puppen erbeutet.
Gegen die angreifende Armee von P. rufescens haben die Wirtsameisen offenbar kaum eine Abwehrmöglichkeit. Bei einer Untersuchung in Bayern wurde jedoch festgestellt, dass die Aggressivität von Arbeiterinnen der Wirtsart F. rufibarbis gegen P. rufescens-Arbeiterinnen in der Zeit der Raubzüge von P. rufescens (Ende Juni bis Mitte September) stark zunimmt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit zielt diese Aggressivitätssteigerung auf die Tötung der einzeln operierenden Scouts von P. rufescens und dient so der Vermeidung von Raubzügen. (http://de.wikipedia.org/wiki/Amazonenameise)

Friday, November 16, 2007

Parasiten!

So lautet der Titel einer neuen Ausstellung im Münchener Museum "Mensch und Natur".

Wer sich für die possierlichen Tierchen interessiert, der wird es auch spannend finden, dass es mittlerweile sogar schon erste Roboter gibt, die mit einer Gruppe Amerikanischer Großschaben (Periplaneta Americana) Freundschaft geschlossen haben: http://www.wissenschaft-online.de/artikel/911810

Neues Buch des Bundesbeauftragten für Datenschutz

Unglaublich, dieser Hr. Schaar. Echauffiert sich hier in seinem neuen Buch über die sicherheitsbezogene Datennutzung des Staates! Wir können alle dankbar dafür sein, dass sich der Staat unsere Rechner vornimmt. Wahrscheinlich wird er sie bei der Gelegenheit auch von nicht mehr gebrauchtem Datenmüll, Viren, Trojanern und anderen E-Schädlingen befreien. Vielleicht macht er sogar unsere Steuererklärung für uns.
Auf jeden Fall ist die Angst der Verschwörungstheoretiker und Datenschützer völlig unbegründet! Der Staat, das sind wir alle! Und würden wir uns denn absichtlich gegenseitig Schaden zufügen? Würden wir? Oh.
In dem Fall ist es Zeit für Programme, die unser Surfverhalten simulieren und Zufallsdaten genierieren. Zeit für ein privates Netz im Netz mit IP-Verschlüsselung und Datenspeicherung auf unbekannten Rechnern. Zeit, auszuwandern auf eine einsame Insel im Pazifik...

Thursday, November 15, 2007

Tschibo-Diplom

Hallo meine lieben wissenshungrigen Wissenschaftler. Nun könnt Ihr endlich ganz entspannt bei einer Tasse Tschibo-Kaffee Euren Wissensdrang stillen:

Das Tschibo-Studium ist da!

Spätestens jetzt sollte mir jeder zugestimmt haben, dass ein Studium der Betriebswirtschaftslehre nichts mit Wissenschaft zu tun hat (zumindest an der Tschibo-Hochschule: http://www.tagesschau.de/inland/tchibostudium4.html).


Vor denjenigen, die immer noch anderer Meinung sind, verneige ich mich jedoch trotzdem ehrerbietig und beglückwünsche Sie zu Ihrem Tschibo-Diplom:

Saturday, November 10, 2007

Kunst als Wahrheitsmedium

Wahrheit besitzt viele verschiedene Ausdrucksformen. Kunst ist eine davon. Hier ein Aufruf an den Künstler in uns allen: Kämpf' Dich frei, schaff' Dir Raum und artikuliere Dich! Finde Deine Form, auch wenn sie nicht jedem gefällt, wie etwa die eigenwillige Geräuschkulisse der Kombo

"Feinkostparanoia".

Was mir vorschwebt:

> Eine Vernissage: Sub-Perverse Kunst
> Eine Lesung: Sub-Verse
> Ein Satiremagazin: Sübwärs?
> Eine (fingierte) (Anti-)Werbeagentur: Subwärts!
> Eine Radio-Show: Sub!
> Eine TV-Show: Sub-Channel 1



Thursday, November 8, 2007

Anti-Kinder-Waffe







Hassen Sie das auch: Laute, nervende, plärrende Kinder, die einem aber auch jeden Spaß am Leben verderben und die man am liebsten durch den Fleischwolf drehen möchte? Aber das darf man natürlich nicht, weil man sie auch noch lieb haben muss. Jetzt gibt es Abhilfe:

Dank des genialen Schweizer Herstellers http://www.swiss-mosquito.ch/ kann das Herumlungern von Kindern und Jugendlichen in sicherheitssensiblen Bereichen nun wirksam unterbunden werden. Das Gerät sendet einen Ultraschallton zwischen 16 und 18 Kilohertz aus, den man aufgrund nachlassenden Gehörs nur bis zum Alter von 25 Jahren hören kann (http://ooe.orf.at/stories/233664/). So kann man das jugendliche Pack wie lästige Motten vertreiben:
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Danke, Swiss-Mosquito! Problem und Anregung: Was machen wir mit tauben Jugendlichen (einige sollen bereits im zarten Alter von 10 Jahren durch Dauerbeschallung in Techno-Höllen ihr Gehör verloren haben)?